Chronik

Viele Jahre engagierter Elternarbeit und visionären Engagements führten zur Gründung der Freien Montessori Schule Berlin. Wie alles begann und welche Schritte auf dem Weg notwendig waren, haben wir hier knapp zusammengefasst.

1994 - Am Anfang sind die Eltern

Mitte der 1990er Jahre finden sich in Köpenick Eltern zusammen, die Alternativen zu den allgemein üblichen Lernformen gestalten möchten. In der Montessori-Pädagogik finden sie die Grundlagen für einen neuen Weg. Sie gründen 1994 den Elternförderverein für Montessori-Pädagogik in Köpenick/Treptow e.V., der Lernkonzepte entwickelt und die Organisation von Montessori-Zweigen an Grundschulen im Bezirk vorantreibt.

1995/1996 - Grundlagen werden geschaffen

Die Vereinsmitglieder halten Vorträge an Grundschulen. Sie erarbeiten ein pädagogisches Konzept für die Einrichtung von Montessori-Klassen.

1997/1998 - Erste Montessori-Klasse startet im Bezirk

Die erste Montessori-Klasse nimmt an der Edison-Grundschule in Oberschöneweide den pädagogischen Betrieb auf. Mit dem „Stadttheater Köpenick" organisiert der Verein eine Benefizveranstaltung zugunsten der Kinder-, Jugend und Integrationsarbeit im Bezirk.

1998/1999 - Ausbau des Montessori-Zweiges

Die zweite Montessori-Klasse und eine Montessori-Vorklasse nehmen den Betriebauf. Ein zweiter Standort ist im Gespräch. Außerdem bildet sich die Montessori-Kinderhaus-Initiative in Karlshorst.

1999/2000 - Das Konzept wird ausgeweitet

Die Vorbereitungen zur Umsetzung des altersgemischten Lernens an der Edison-Grundschule laufen auf Hochtouren. Die Überlegungen zum Montessori-Kinderhaus werden weitergeführt. Es beginnen Überlegungen zur Fortführung des Montessori-Konzeptes im Oberschulbereich.

2000/2001 - Jetzt gehts los, es wird konkret

Das Jahrgangsübergreifende Lernen (JÜL) wird an der Edison-Grundschule umgesetzt. Es finden pädagogische Konferenzen zu den Themen: Teamarbeit und Integration, Hortbetreuung in Klasse 5 und 6 sowie zur Benotung in altersgemischten Lerngruppen statt. Montessori-Initiativen der Grundschulen Rahnsdorf und Schmöckwitz werden unterstützt. Die Arbeitsgruppe „Weiterführende Montessori-Oberschule" wird aktiv. Der erste Videofilm über den Schulalltag im Montessori-Zweig wird präsentiert.

2001/2002 - Gesamtschulkonzept nimmt Formen an

Inzwischen gibt es in Oberschöneweide zwei Lerngruppen 4/5 und eine neue altershomogene Lerngruppe. Der Antrag auf Hortbetreuung in Klasse 5 und 6 wird aber abgelehnt. Daraufhin starten Überlegung zur Elterninitiative Schülerladen und es wird ein eigener Elternverein gegründet. Am 01. März 2002 eröffnet der Schülerladen am OSW. Der Verein unterstützt die Montessori-Initiative Friedrichshagen. Die Arbeitsgruppe „Weiterführende Montessori-Oberschule" arbeitet an einem Gesamtschulkonzept von Klasse 1 – 10.

2003 - Senat gibt grünes Licht für die eigene Schule

Der Wunsch, eine eigene Schule zu gründen, in denen Kinder und Pädagogen neue Erfahrungen machen und neue Wege beschreiten können, begleitet die Arbeit des Fördervereins von Beginn an. Die Mitglieder werben für ihr Bildungsprojekt und erhalten Rückendeckung in der Politik.

  • Kinderhaus und Hort erhalten vom Senat die Finanzierungszusage ab Januar 2004

  • 1.08.2003 – Genehmigung zum Aufbau der Grundschule

  • Erweiterung der Ziele und Strukturen des Vereins

  • 1.12.2003 – der Elternförderverein ist Mieter des Schulgebäudes Köpenzeile 125

Ende 2003 ist in Berlin-Wendenschloss endlich das passende Objekt gefunden. Die engagierten Eltern investieren tausende Stunden ehrenamtlicher Arbeit. Sie renovieren, bauen und gestalten die Räumlichkeiten der ehemaligen Polytechnischen Oberschule im Sinne der Montessori-Pädagogik um. So schaffen sie eine Atmosphäre, die Lernen nach Ihren Vorstellungen ermöglicht.

Chronik

2004 - Eröffnung Freie Montessori Schule und Kinderhaus Berlin

Am 9. Februar 2004 startet die Freie Montessori Schule und Kinderhaus Berlin, genehmigte Ersatzschule nach §2 PrivSchulG ihren Betrieb - mit 17 Kindern, zwei Pädagogen und einem Hausmeister.

Der Pioniergeist der Eltern setzt sich ungebrochen fort. Mit schier unendlichem Tatendrang helfen sie, aus dem nüchternen und unansehnlichen Gebäude einen Ort des Wohlfühlens, der Freude und des Tatendrangs zu schaffen. Sie haben Vertrauen, ihre Kinder in diesem Haus des Lernens aufwachsen zu lassen. Dieses Vertrauen, die Bereitschaft, Weiterentwicklungen mit zu gestalten und immer wieder kritisch zu hinterfragen, ist eine wichtige Grundlage der pädagogischen Arbeit. Die Schule wächst.